Circular Interior Design: eine Einführung.

ⓒ Normann Copenhagen

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Fest steht: Eine geschlossene Kreislaufwirtschaft stellt sicher, dass Ressourcen möglichst lange genutzt werden und somit in unserer Wirtschaft verbleiben. Ziel ist eine nachhaltige Produktpolitik, die eine längere Lebensdauer sowie die Wiederverwend- und verwertbarkeit von Produkten ermöglicht. Gleichzeitig hinterfragen Verbraucher*innen zunehmend den eigenen Konsum und entscheiden sich infolgedessen für einen nachhaltigeren Lebensstil.

Dies betrifft auch die eigene Einrichtung: Anstatt Neues zu kaufen, boomt die Nachfrage nach Vintage Möbeln und gebrauchten Designerstücken. Andere setzen auf ihr eigenes Talent: Es wird selbst Hand angelegt, getüftelt und gestrichen. Die Do-it-yourself (DIY) Community produziert Video-Tutorials am laufenden Band. Die Ergebnisse sind – im Hinblick auf Design und Qualität – zum Teil ernüchternd.

Mit Circular Interior Design (zu Deutsch: Zirkuläres Interior Design) verbinden wir dagegen anspruchsvolles Design, Qualität, Langlebigkeit und nicht zuletzt Innovation. Zirkulär ist jedoch keinesfalls die Form der Einrichtungsgegenstände, sondern der Ursprung bzw. die Verwertung unserer Ressourcen: KAJUVI kuratiert ausschließlich Produkte, für die wenig bis keine “neuen” Primärrohstoffe verbraucht werden. Denn: Die verwendeten Materialien werden aus dem bestehenden Wertstoffkreislauf geschöpft und weiterverarbeitet. Die Bandbreite dieser Materialien ist groß: altes Kinderspielzeug, entsorgte Fischernetze & Kühlschränke, unbrauchbare Glasflaschen, Holzspäne, Fahrradschläuche, uvm. Aus vermeintlich wertlosem Müll und Abfallprodukten entstehen somit Wertstoffe.

ⓒ The New Raw

Damit ist Circular Design im Up- & Recycling beheimatet. Idealerweise lassen sich die hier ausgestellten Objekte wieder in diesen Kreislauf zurückführen (Stichwort: Cradle to Cradle). Bei einigen ist die Rückführbarkeit jedoch nur begrenzt möglich – dennoch konnten die Designer*innen ihnen zuvor ein zweites Leben einhauchen und ihre Produktlebensdauer um ein Vielfaches verlängern. Wichtig sind in diesem Zusammenhang der Einsatz ökologisch unbedenklicher Sekundärrohstoffe und deren Haltbarkeit.

Und genau hier setzt KAJUVI an. Wir haben eine Vielzahl an Kunstschaffenden ausmachen können, die Gegenständen bzw. Materialien eine neue Form und Identität verleihen. Denn Designer*innen beschäftigen sich zunehmend mit der Frage, wie nachhaltiges Produktdesign die ökologische Dimension in der Objektgestaltung berücksichtigen kann. Hierbei gilt es, die Ökobilanz und den Lebenszyklus des erzeugten Objektes zu optimieren – ohne Einbußen an Design, Qualität und Funktionalität.

Quellen:

EUROPA.EU
STATISTA

 

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